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Ausstellungsgestaltung mit Scherenschnitten


BeZAUBERndeOrte_Ausstellungsdesign mit Scherenschnitten

BeZAUBERndeOrte_Ausstellungsdesign mit Scherenschnitten

Blick auf die Glasfassade, welche wir mit Scherenschnitten partiell verdunkelt haben
BeZAUBERndeOrte: Ausstellungsdesign mit Scherenschnitten: Blick auf die rückwärtige Ausstellungswand

BeZAUBERndeOrte: Ausstellungsdesign mit Scherenschnitten: Blick auf die rückwärtige Ausstellungswand

Blick auf die rückwärtige Ausstellungswand
BeZAUBERndeOrte: Ausstellungsdesign mit Scherenschnitten: Die Lichtspiele

BeZAUBERndeOrte: Ausstellungsdesign mit Scherenschnitten: Die Lichtspiele

Lichtspiele inszenieren auch die Exponate
BeZAUBERndeOrte: Ausstellungsdesign mit Scherenschnitten: Blick von innen auf die Glasfassade

BeZAUBERndeOrte: Ausstellungsdesign mit Scherenschnitten: Blick von innen auf die Glasfassade

Die manuell ausgeschnittenen, kostengünstigen Malerpapiere bilden einen schönen, stimmigen Hintergrund für die Exponate.
BeZAUBERndeOrte: Ausstellungsdesign mit Scherenschnitten und Projektion von abstrakten Naturformen

BeZAUBERndeOrte: Ausstellungsdesign mit Scherenschnitten und Projektion von abstrakten Naturformen

Die feinen Lichtformen, die durch die Projektion entstehen, machen eine atmosphärisch wirkende Raumgestaltung.

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Eine Ausstellungsgestaltung mit Scherenschnitten:

BeZAUBERnde Orte ist der Titel der Ausstellung, die DrNice als eine Ausstellungsgestaltung mit Scherenschnitten für die Schule des Sehens der  Johannes Gutenberg-Universität Mainz und das Graduiertenkolleg gestaltet hat. Diese Forschungsgruppe beschäftigt sich mit frühen Konzepten von Mensch und Natur. Themen der Ausstellung sind Naturbegegnungen in vormodernen Kulturen, insbesondere in den drei archetypischen Landschaften von Wald, Wasser und Wüste. Die Aufgabe der Ausstellungsgestaltung war es, solche Orte und Landschaften in der Natur in ihrem historischen Kontext und unter dem Thema beZAUBERnde ORTE erlebbar zu machen. Und den Inhalten und Exponaten eine stimmige und angemessene Inszenierung zu verleihen.

Die Challenge: mit wenig Mitteln viel Design und Inszenierung zu erreichen

Ausstellung fand statt auf dem Gelände der Johannes-Gutenberg- Universität in einem Gebäude, welches den Hörsälen vorgelagert ist und den Übergang zu einer gut genutzten Freitreppe mit Sitzmöglichkeiten bildet. Es ist ein rechteckiger Raum, die vordere Längsseite ist vollständig verglast, Richtung Süden orientiert und durch das überkragende Dach vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt. Die rückseitige Wand schliesst an an einen grossen Hörsaal an. Um den Schall zwischen beiden Raumnutzungen zu trennen, ist diese Rückwand mit einem vertikal gestreiften, kannelierten  und groben Putz  gestaltet. Für die Ausstellungsgestaltung war es uns wichtig, die Besonderheiten des kleinen, feinen Ausstellungsortes so zu nutzen, dass auch mit den begrenzten universitären Mitteln eine stimmungsvolle, atmosphärische Ausstellung als Gesamtkunstwerk entsteht, welches die Inhalte und Exponate der Ausstellung optimal inszeniert.

Licht und Schatten-Spiele inszenieren das Grundthema der Liminalität mittels der Ausstellungsgestaltung mit Scherenschnitten

Das Grundthema der Ausstellung bzw. der drei darin dargestellten Natur- und Landschaftsformen heißt Liminalität. Liminalität ist ein vom Ethnologen Victor Turner geprägter Begriff. Er beschreibt einen Schwellenzustand, in dem sich Individuen oder Gruppen befinden, nachdem sie sich rituell von der herrschenden Sozialordnung gelöst haben. Mit Spielen von Licht und Schatten wollten wir  dieses Basisthema der Ausstellung ablesbar und erlebbar machen. Die Lichtformen inszenieren die Suche nach Erleuchtung ebenso wie die um die Überwindung der Schattenseiten sowie alle Zwischenwelten, in denen die Suchenden oft vor beängstigende oder bedrohende Herausforderungen gestellt werden könnten. Die Inszenierung von Fassade und Innenraum mit manuell angefertigten Scherenschnitten und deren Projektionen und die Konzentration auf „analoge“ Darstellungstechniken erschien uns den „uralten Themen der Menschheit“ angemessen – weitaus mehr und zeitloser als der heutzutage zu oft gesehene Einsatz von digitalen Prints. Denn auch alle Exponate zeigen das Persönliche, die Handschrift und eine ganz eigene Authentizität. Mit unserer bewußt analog gewählten Designsprache möchten wir das Wesen der drei Landschafts-Erfahrungsräume Wald, Wasser und Wüste auf eine abstrakte Lesart überführen. Sie soll eher Archetypen spiritueller Räumen darstellen, ohne zu illustrierend, erzählerisch oder detailliert zu sein. 

Scherenschnitte als Ausstellungsgestaltung auf der Glasfassade stellen die Naturorte abstrakt und in archetypischer Darstellungsform dar

Die von DrNice manuell angefertigte Ausstellung mit Scherenschnitten mit abstrahierten Landschaftsräumen verdunkeln die Glasfassade und ermöglichen nur kleine, geheimnisvolle Einblicke in die Ausstellung. Sie hüllen den Raum in ein wechselvolles Lichtspiel und Dämmerlicht ein. Um trotz des begrenzten Budgetrahmens eine Inszenierung zu erhalten, welche sämtliche Fensterflächen der Glasfassade bespielt, haben wir ein kostengünstiges professionelles  Malerpapier genutzt, welches mit seiner extra-breiten Laufbreite von 1,60m optimal auf die Fenstermaße passt und welches mittels speziellem, gut wieder ablösbarem Klebeband direkt entlang  der Fensterrahmen befestigt werden konnte. Durch die südliche Ausrichtung der Glasfassade und die Sonneneinstrahlung, insbesondere im Zeitraum der Ausstellung (13. Juni bis 29. Juli 2022) konnten wir die Ausstellung und die liebevoll zusammen getragenen und faszinierende Exponate mit einem lebendigen, immer wieder sich verändernden Licht- und Schattenspiel eintauchen lassen. 

Projektionselemente anstelle von Digitaldrucken

Die Inszenierung der „Zauber-Orte“  haben wir im Innenraum ergänzt und verstärkt durch analoge, technisch simple Projektionselemente, welche zusätzlich scherenschnittartig-gestaltete Landschaftsmotive auf die rückwärtigen Wände des Ausstellungsraums, die Exponate und deren Vitrinen projizieren. Zusammen mit den Schatten der Besucher können sich die einzelnen Lichtspiele und Projektionen überlagern, ergänzen und im Wechselspiel der Lichtverhältnisse sich ständig miteinander verändern. Bewußt sind diese „menschlichen Eingriffe in den Ort“ technisch nicht eindeutig planbar – ebensowenig wie die zu erwartenden Erfahrungen beim Aufsuchen von beZAUBERnden ORTEN – also möchte die Inszenierung der Ausstellung das ausdrücken, worum es inhaltlich in der Ausstellung geht. 

Design by DrNice

Neben der Ausstellungsgestaltung mit Scherenschnitten als Raumdesign/Inszenierung des Ausstellungsortes hat DrNice auch die weiteren benötigten Kommunikationsmedien für die Ausstellung gestaltet und produziert: den Katalog zur Ausstellung und die Werbemittel (insbesondere Plakate in verschiedenen Formaten). Die Bespielung der Medienstationen, also die Ergänzung der Ausstellungsthemen durch weitere, medial dargestellte Inhalte sowie die website zur Ausstellung hat unser Kooperationspartner Maik Schöckel professionell umgesetzt.